Die Corona-Krise sorgt bei vielen Vereinen auch abseits des Fußballplatzes für erhebliche Probleme. „Unser Sportheim wird in Eigenregie geführt. Einmal im Monat wird ein neuer Plan erstellt, sobald wir wissen, welche Heimspiele bei uns stattfinden. Dies betrifft teilweise auch Jugendmannschaften, die witterungsbedingt ausweichen und bei denen wir eigentlich als SF Walsheim nicht federführend sind“, sagt Vorsitzende des Landesligisten der Sportfreunde aus Walsheim Pirmin Langenbahn in der Saarbrücker Zeitung.
Seit dem 13. März 2020 stehen sowohl der Spiel- als auch der Trainingsbetrieb still. „Wir hatten abends noch Training. Von der Gemeinde kam dann die Anweisung, bis zum 26. April alles zuzumachen“, blickt der Vorsitzende zurück. Einige laufende Kosten wie das Flutlicht spare man derzeit ein. „Es gibt aber auch die Kehrseite der Medaille. Gerade, weil es mit den Einnahmen im Sportheim so gut lief, hatten wir uns dazu entschieden, Auswechselkabinen für 3.400 Euro zu kaufen. Dieses Geld müssen wir jetzt erst einmal erwirtschaften“, so Langenbahn, der aber um andere Einnahmen fürchtet. "Die Fußball-EM wurde verschoben. Normalerweise hätten wir Spiele im Brauereikeller gezeigt. Auch da gehen uns viele Einnahmen verloren. Wir hatten in den vergangenen Jahren hier unter anderem mit dem Kunstrasenplatzbau und den Maßnahmen am Sportheim viele Kosten. Zum Glück wirft unsere Photovoltaikanlage gute Erlöse ab. Dennoch werden wir aufgrund der aktuellen Einnahmesituation beim LSVS den möglichen Zuschussantrag einreichen.“ Die Mitgliedsbeitrräge werden normal eingezogen und mit Vereinsaustritten rechne man nicht. Dennoch sei die Stimmung derzeit „schon etwas gedrückt.“